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Wittow-Süd

Rundfahrradtour auf Rügen Halbinsel Wittow

Karte Wittow Süd


Altenkirchen – Juliusruh – Wittower Fähre – Altenkirchen
Streckenlänge ca. 29 km

Sehenswert

  • Altenkirchen
  • Breege
  • Juliusruh
  • Wittower Fähre
  • Wiek
Tour-Beschreibung der Rundtour Wittow-Süd:
  • Auf dem Platz vor einer der schönsten Backsteinkirchen Rügens in Altenkirchen beginnt die Tour.
  • Zum Ortsausgang, links auf dem Rad- und Wanderweg vorbei an Drewoldke zum Ostseebad Juliusruh. Die Straße am Parkplatz überqueren, weiter durch den Park.
  • Hinter dem Park nach rechts der Straße folgen.
  • An der Hauptstraße rechts nach Breege bis zum Abzweig zum Hafen.
  • Hier nach links abbiegen, nach 100 m ist das Bollwerk erreicht.
  • Den Hafen an der westlichen Straßenanbindung verlassen, vorbei am Fischrestaurant, links auf die Straße zur Wittower Fähre.
  • Über Lobkevitz nach Parchow, geradeaus zur Wittower Fähre. Über Bischofsdorf, und Fährhof wird die Wittower Fähre errreicht.
  • Nach links am Bodden entlang bis zum ehemaligen Hafen Vansevitz und etwa 400 m wird ein kleiner Wald erreicht, der den Weg die nächsten 1000 m den Weg säumt.
  • Vorbei an einer Schutzhütte und einer Badestelle wird der Wald verlassen
  • Weiter geht’s entlang des Wieker Boddens bis Zürkvitz.
  • Jetzt rechts auf ca. 150 m schlechter Strecke bis zur Landstraße.
  • Links bis zur Bushaltestelle auf dem Weg neben der Straße.
  • Straße überqueren und vorbei am Kinderkurheim bis zur Kirche St. Georg.
  • Hinter der Kirche nach links zum Hafen.
  • Am Ende der Hafenpromenade nach links, vorbei an Sportplatz, Surferwiese und Feriendorf in Richtung Kuhle.
  • An der Schutzhütte kurz hinter Wiek nach rechts auf dem ehemaligen Bahndamm der Rügener Kleinbahn.
  • Am Wieker Dreieck, der nächsten großen Straßenkreuzung, auf dem Kreiswanderweg nach links in Richtung Dranske.
  • Nach rechts über Lüttkevitz, und an der Kreuzung bei Amt Wittow nach links durch Gudderitz und weiter nach Altenkirchen.

Altenkirchen

Nach der Eroberung der Burg Arkona und der Unterwerfung der Ranen durch die Dänen gründeten die Dänen die Siedlung Altenkirchen. Zu jener Zeit erbaute man, angeblich aus dem Holz der Palisaden der Burg Arkona, die erste Dorfkirche in Altenkirchen.

Um 1200 wurde die romanische Basilika erbaut. Sie zählt zu den Schönsten unter den nordeutschen Backsteinkirchen.

Auf dem kleinen Friedhof bei der Kirche ist der Altenkirchener Pastor und Dichter L.T. Kosegarten (1758-1818) bestattet.

Er setzte sich für die Aufhebung der Leibeigenschaft ein, ließ um den Fischern in der Hauptfischfangzeit den Kirchgang zum entfernten Altenkirchen zu ersparen, die Kapelle in Vitt errichten.

Kosegarten war ein in seiner Zeit sehr bekannter Dichter. Ihn kennenzulernen kamen viele führende Geister seiner Zeit.. Unter ihnen so bekannte Männer wie A. v. Humboldt, E.M. Arndt und P.O. Runge nach Altenkirchen.

Legendär sind seine Uferpredigten am Strand von Vitt.

Breege

Am Nordwestufer des ruhigen Breeger Boddens liegt das Fischerdorf Breege. Entlang der Hauptstraße sieht man ein rohrgedecktes Kapitäns- oder Fischerhaus neben dem anderen. Sie stammen vorwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Über 120 Kapitäne und Schiffseigner gingen zwischen 1810 und 1840 aus dem kleinen Breege hervor.

Mit dem Niedergang der Segelschifffahrt im ausgehenden 19. Jahrhundert verlagerten sich die Erwerbsschwerpunkte mehr und mehr auf Fischerei und Fremdenverkehr.

Heute wird der Ort durch liebevoll sanierte Rohrdachhäuser, neu erbaute Hotels und Pensionen geprägt. Im Hafen liegen Sportboote und Yachten. Fahrgastschiffe bieten ihre Dienste an und bringen Sie zur Insel Hiddensee.

 

Juliusruh

Juliusruh liegt am nördlichen Ende der Schaabe und bietet seinen Gästen einen langen, breiten Sandstrand, der nur sehr langsam abfällt und damit ein Badeparadies für Kinder ist. Im Norden geht der Strand langsam in Steilufer über.

1795/96 ließ sich Julius Christoph von der Lancken im Dünengelände zwischen der Ostsee und dem Hafen Breege einen Sommersitz mit einen barocken Park und einem englischen Garten anlegen. Die Gebäude waren um einen ovalen Hof angelegt, zu dem eine Lindenallee führte.

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Finanzielle Probleme führten nach 1803 zum Verfall der Anlage. Der Park verwilderte. 1835 erwarb die Stadt Stralsund den ehemaligen Landsitz.

Um die, mit dem Niedergang der Segelschifffahrt einhergehende wirtschaftliche Misere zu beenden, gründeten die Bewohner von Breege und Juliusruh 1883 einen Badeverein. Ihre Bemühungen hatten Erfolg.

Es entstanden Villen und Pensionen. Breege brachte in dieser Zweckehe den Hafen, Juliusruh den Badestrand und die Stadt Stralsund seit 1895 den Park ein.

 

Wittower Fähre

Die Wittower Fähre gibt es seit fast 500 Jahren. Sie liegt an der alten Landstraße von Stralsund über Rambin, Gingst und Trent nach Altenkirchen und Arkona.

Nur 8 km von Wiek und etwa 12 km von Altenkirchen entfernt, ist sie die kürzeste Verbindung zwischen Zentralrügen und der Halbinsel Wittow.

Heute eine Auto- und Personenfähre trajektierte sie bis in die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Waggons der Rügener Kleinbahn, die von Bergen bis nach Altenkirchen fuhr.

 

Wiek

Am Wieker Bodden auf der Westseite der Halbinsel Wittow liegt das Dorf Wiek. Es hat seine Ursprünglichkeit weitgehend erhalten. Der Ort wird vom mächtigen Westgiebel seiner turmlosen gotischen Dorfkirche überragt. Sie stammt aus dem 14., der freistehende Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert.

Obwohl der Ortsname auf einen niedersächsischen Ursprung hinweist („an der Bucht gelegen“), ist der Ort viel älter. Die Slawen nannten in bereits „Medow“.

Vor dem Bau des Rügendammes war der Hafen von großer Bedeutung für ganz Wittow. Täglich fuhr ein Dampfer nach Stralsund. Der Hafen war der wichtigste Umschlagplatz für die Erntegüter der Halbinsel.

An diese Zeit erinnert auch die zum Baudenkmal erklärte große Kreideverladebrücke im Hafen. Sie war allerdings nie in Betrieb, denn der Kreideabbau in der Nähe Arkonas war zwar mehrere Male geplant, fand aber nie statt.

Südlich des Ortes stehen am Bodden die weißen Gebäude des Kindererholungsheimes hin. Es wurde in den Jahren 1924-1930 erbaut.