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Ernst Moritz Arndt

Ernst Moritz Arndt kam am 26. Dezember 1769 auf Rügen zur Welt. Sein Geburtsort Groß Schoritz gehörte damals zu Schwedisch Pommern, dem Teil Pommerns, der zwischen 1658 und 1815 von Schweden regiert wurde. 1817 verließ er Rügen. In vielen Werken, die seinen Ruhm als einer der größten Lyriker dieser Epoche begründeten, finden sich Ortsnamen und Begebenheiten der Insel.

Ernst-Moritz Arndt setzte Rügen, wo „Gottes Sonne zuerst schien und Sterne des Himmels zuerst leuchteten“ literarische Denkmäler – Rügen würdigte seinen großen Literaten aus Anlass der 100. Wiederkehr seines Geburtstages mit dem Ernst-Moritz-Arndt-Turm auf dem Rugard, dem 91 Meter hohen Hausberg der Hauptstadt Bergen. Von diesem Turm aus bietet sich ein faszinierender Ausblick über die ganze Insel.

 

Arndt sah sich als Dichter ganz als Diener seines Vaterlandes. Mit seiner wortgewandten Texten voller Sprachgewalt setzte er sich ein gegen die napoleonische Fremdherrschaft und erreichte dadurch große Popularität. Hier sind vor allem seine drei Gedicht-Reihen „Lieder für Deutschland“, „Kriegslieder der Deutschen“ und „Deutsche Wehrlieder“ zu nennen.

Als Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung versuchte er Einfluss zu nehmen auf die Politik seiner Zeit. Kritiker bewerten ihn höchst unterschiedlich – man sieht ihn als Demokraten, als deutschen Patrioten, als Nationalisten und auch als Antisemiten. Diese unterschiedliche Würdigung seiner literarischen und politischen Erfolge werden auch dadurch erkennbar, dass der Nationalrat der Nationalen Front der DDR mit der Ernst-Moritz-Arndt-Medaille „Leistungen im Kampf um die Sicherung der Friedens“ würdigte. Der Bund der Vertriebenen erinnert an ihn mit der Ernst-Moritz-Arndt-Plakette.

Ernst-Moritz Arndt starb am 29. Januar 1860 in Bonn.

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