Prosnitzer Schanze
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Vom Festland – und damit in erster Linie von der Hansestadt Stralsund – getrennt ist Rügen durch den Strelasund. 33 Kilometer misst er von West nach Ost. In alten Zeiten war dies DER See-Handelsweg, wollte man nicht den weiten Weg rund um Rügen herum nehmen.
Wer also den Strelasund beherrschte, beherrschte auch die Küste von Stralsund. Daher finden wir auf der Karte auf jeder Insel oder Halbinsel in diesem Wasser Festungen und Bastionen. Der Dänenkönig Waldemar I. belagerte Stralsund von der vorgelagerten Insel Dänholm aus. Auf der Halbinsel Drigge kündet der Name „Schwedenschanze“ davon, wer hier das Sagen hatte.
Doch damit nicht genug: auf der benachbarten Halbinsel, rund vier Kilometer von Gustow entfernt, errichteten die Schweden die Prosnitzer Schanze. Hierbei handelte es sich um eine Wallanlage, mittels derer der Schiffsverkehr im Strelasund kontrolliert werden konnte.
1812 entstand an gleicher Stelle eine Festung mit teilweise zehn Meter hohen Schutzwällen. Diesmal aber waren es nicht die Schweden, die sich hier verschanzten, sondern napoleonische Truppen.