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Sagard

Lage auf Rügen
Lage Sagard

Wer von Sassnitz aus die Halbinsel Jasmund in Richtung Bergen verlässt, passiert nach einigen wenigen Kilometern den Ort Sagard. Wer sich nun dazu aufmacht, diese Stadt zu durchstreifen, merkt sehr schnell, dass es hier schon mal bessere Zeiten gegeben hat.

Diese besseren Zeiten liegen lange zurück und hatten ihre Grundlage in der Entdeckung einer Heilquelle, die 1794 für Kuren erschlossen wurde. Dies war dem Pastor Heinrich Christoph von Willich zu danken, der sich für die Einrichtung einer „Brunnen- und Badeanstalt“ in Sagard stark machte und die Schönheit Jasmunds in das Kurprogramm einbezog. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Pastor von Willich damals hier den Fremdenverkehr „erfunden“ hat.

Diese Eisen und Kohlensäure enthaltende Quelle bescherte Sagard vor den damals noch unbedeutenden Badeorten an der Küste für kurze Zeit einen guten Ruf, eine stattliche Anzahl von Kur-Gästen und damit verbunden die daraus resultierenden Einnahmen.

Doch schon kurze Zeit später war Schluss damit. Als Rügen 1807 von den Franzosen besetzt wurde, musste der Badebetrieb eingestellt werden und der Ort verlor an Bedeutung. 

Kirche St. Michael in Sagard

In der Folgezeit erlangte Putbus unter Fürst Malte I. von Putbus eine größere Attraktivität. Von der früheren Blütezeit Sagards zeugen nur noch einige wenige Häuser in der Stadt, die jedoch dringend „Aufbau“-Hilfe benötigen.

Neben der Parkanlage „Brunnenaue“ ist die Kirche St. Michael einer der wenigen “Hingucker“ in Sagard. Diese Kirche wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet und folgt  architektonisch römischen Hallenbauten. Ein Glanzstück ist die aus dem Jahre 1795 stammende Orgel des Stralsunder Meisters Christian Kindt.

 

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