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Genau wie in den Ostseebädern Göhren und Baabe benötigte man auch in Sellin eine eigene Kirche, denn seit 1895 erlebte das ehemalige Fischerdorf einen touristischen Aufschwung. Die Grundsteinlegung erfolgte am 20. August 1912 auf einem durch die Fürstin und Herrin zu Putbus zur Verfügung gestellten Grundstück. Einweihung der achteckigen „Gnadenkirche“ war am 8.7.1913. Nachdem bei einem Brand 1960 der Dachstuhl und das Kircheninnere zerstört wurden, bekam die Kirche 1963 drei neue Glocken und wurde am 19.9.1965 wieder eingeweiht. Ein mit Kupfer beschlagenes Kreuz aus Eichenholz ist Blickfang des schlichten, achteckigen Innenraumes.

Außergewöhnlich: die Grüneberg-Orgel von 1915 wurde 1965 durch die Firma Sauer aus Frankfurt/Oder überarbeitet

Umgebung: Seebrücke des Ostseebades Sellin

 

Gnadenkirche Sellin
Weitere Informationen

Innenraum der Gnadenkirche Sellin im Jahr 2005

© Fotos Rolf Böhm, Januar 2005